Im März soll es den Booster geben
Möhliner Gewerbeausstellung: Lockerungen befeuern die Zuversicht
Unternehmen haben gezögert. Noch fehlt die erhoffte Anzahl Aussteller für die Möga. OK-Präsidentin Anita Kym allerdings zeigt sich nach den aufgehobenen Corona-Massnahmen zusätzlich optimistisch.
Ronny Wittenwiler
MÖHLIN. Natürlich habe es mit den Unwägbarkeiten in Sachen Corona grosses Zögern gegeben, blickt Anita Kym auf die vergangenen Wochen und Monate zurück – und sie tut das als Präsidentin, die mit ihrem Team kommenden Herbst (30. September bis 2. Oktober) im Möhliner Steinli die Gewerbeausstellung auf die Beine stellen soll. Noch nicht zwei Monate sind es her, als Kym, angesprochen auf die zögerlich eingehenden Anmeldungen der Aussteller, erklärte:
«Das reicht nicht, um die Möga durchzuführen.» Weniger als fünfzig Gewerbetreibende hatten zu jenem Zeitpunkt ihre Zusage gemacht. Jetzt, gerade auch mit dem Fallen der Corona-Einschränkungen, scheint bei potenziellen Ausstellern der Optimismus stärker zu greifen. «Die Lockerungen sind für das ganze Gewerbe positiv», freut sich Kym, tatsächlich sind gerade in den letzten Tagen zusätzliche Anmeldungen für die Möga 2022 eingetroffen, demnächst dürfte die Grenze von sechzig Ausstellenden geknackt sein und mit weiteren zusätzlichen Interessenten sei man im Gespräch.
«Diese Möga findet statt»
«Für uns ist klar, diese Möga findet statt», sagt denn auch Anita Kym, unterstreicht damit die eigene Überzeugung, dass jetzt im März nochmals ein weiterer Ruck durch die Reihen gehen werde. «Die Gewerbler müssen zusammenhalten», findet die OK-Präsidentin und meint vielsagend: «Ich nehme nicht an, dass irgendjemand von den Gewerbetreibenden nicht möchte, dass eine Möga stattfindet.» Im letzten Sommer, mit Beginn erster Planungen, hatte das Organisationskomitee davon gesprochen, eine Gewerbeschau in der Grössenordnung irgendwo zwischen 100 und 110 Ausstellern auf die Beine stellen zu können. Dass man dann bis Jahresende 2021 sogar noch knapp unter der Hälfte des budgetierten Ziels gelegen hatte, daraus machte die OK-Präsidentin kein Geheimnis, nutzte diese Tatsache im Januar vielmehr für einen Appell. «In den nächsten Wochen muss etwas gehen.»
Ein bisschen etwas ist seither gegangen, für Anita Kym und ihre Organisatoren besteht aber gerade jetzt mit der neuen Ausgangslage und den gefallenen Einschränkungen berechtigte Hoffnung, dass der Monat März den erhofften Booster bei den Anmeldungen bringt. «Sind es am Ende einhundert Aussteller, dann ist das toll», sagt Kym unbeirrt, «wenn es neunzig Aussteller sind, werden wir mit neunzig Ausstellern eine Möga machen. Ende März schauen wir, wo wir stehen.» Solange noch läuft die offizielle Anmeldefrist. Nach zwei Jahren Pandemie, in welcher die Distanz untereinander noch einmal grösser geworden ist, komme die Möhliner Gewerbeausstellung zum besten Zeitpunkt, ist man beim Organisationskomitee überzeugt. Dieser erste, grosse Mega-Event in Möhlin ein halbes Jahr nach Aufhebung der Corona-Massnahmen, sei eine grosse Chance.